Zagetage

Zagetage
sind Tage,
an denen ich 
Licht nicht ertrage, beim Kämmen versage, Rutschendes trage.
Klarheit nicht wage, lieber nicht frage, Flaches nur sage, keine Frage vertrage, alles bleibt vage. Zagetage sind Tage, an denen ich Witze erschlage, Lächeln zernage, Kränkungen jage, jede Lage beklage.
Eine Plage ist die Gemengelage am Zagetage.
Im Gebüsch wispert vage die Zagetagesage, bis ich mir sage ohne Frage solche Tage die gehen vorbei.

Ich freue mich immer über Likes und Kommentare zu meinen Texten, muss aber darauf hinweisen, dass WordPress.com – ohne dass ich daran etwas ändern könnte — E-Mail und IP-Adresse der Kommentierenden mir mitteilt und die Daten speichert, verarbeitet und an den Spamerkennungsdienst Akismet sendet. Ich selbst nutze die erhobenen Daten nicht (näheres unter Impressum und Datenschutz). Sollte das Löschen eines Kommentars im Nachhinein gewünscht werden, bitte eine Mail an fundevogelnest@posteo.de, meistens werde ich es innerhalb von 48 Stunden schaffen dieser Bitte nachzukommen.

9 Gedanken zu “Zagetage

  1. Anna-Lena Februar 20, 2020 / 10:59 pm

    Eine herrliche Wortspielerei an einem Tag, an dem man sich vor lauter Verzagen die Haare raufen möchte …

    Gefällt 2 Personen

    • fundevogelnest Februar 21, 2020 / 10:25 pm

      Nicht, dass ich an „dem“ Tag dazu imstande wäre, schreien ist meist ein Hinweis für „vorbei“ – bei mir jedenfalls.

      Gefällt 1 Person

  2. Olpo Olponator Februar 20, 2020 / 11:36 pm

    Ich wage es trotzdem, zu grinsen.
    Nicht über einen der deinen Lesern unbekannten Gründe für die Reime, doch darüber, wie sie fallen.
    Des einen Leid ist des anderen Freud‘ – hier sozusagen voyeuristisch zufällig ,-}

    Gefällt 1 Person

    • fundevogelnest Februar 21, 2020 / 10:21 pm

      Es gibt gar keinen besonderen Anlass, das Spiel mit den Worten stand im Vordergrund.Ich denke mal , es gibt kaum welche, die solche Tage nicht kennen.

      Gefällt 1 Person

      • Olpo Olponator Februar 21, 2020 / 10:28 pm

        Umso besser … 😉 … diese Woche war irgendsoein Tag irgendwann. Ich glaube, es war heute … 😉 … wortspielen ginge jedoch schon wieder.

        Gefällt 1 Person

  3. Elke Speidel Februar 21, 2020 / 1:30 am

    Wie treffend zusammengefasst!

    Gefällt 1 Person

  4. Sarah Februar 21, 2020 / 9:25 am

    Das hebe ich mir auf für eigene Zagetage. Danke!😊 Eine ähnliche Stimmung habe ich mal als „Novembergewömsel“ (https://mutter-und-sohn.blog/2018/10/29/november-gewoemsel/) umschrieben… Ach ja – Momente des Zagens, sie sind doch auch immer die Ruhe- und Kraftsammelmomente, bevor es wieder weiter geht. Herzlichen Gruß, Sarah

    Gefällt 1 Person

  5. fundevogelnest Februar 21, 2020 / 10:23 pm

    „Gewömsel“ ist ein feines Wort. Und danke für deine positive Sicht auf einen Zustand, den ich eigentlich nur als nervig und kräftezehrend empfinde,

    Gefällt 1 Person

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.