31.Oktober 2020

Der Kleine Fundevogel liebt Orgelmusik. Und so soll der Radiogottesdienst bitte, bitte weiterlaufen. Eine Übertragung aus Wien ist es zum Reformationstag, dabei hatte ich Wien doch immer als fest katholisch verortet. Aber was heißt das schon –ich bin als hamburgisches Protestantenkindauf eine katholische Schule gegangen.

Zum Anschlag der Thesen basteln wir weiter an unseren Halloweengespenstern und huldigen diesem seltsamen Tag mit großer Gerechtigkeit.

Selbst dem in dieser Woche begangenen Weltspartag huldigen wir, bestehen die Gespenster doch resourcensparend hauptsächlich aus Aussortiertem.

Als die Gespenster sich am Fenster drehen, kann der Kleine Fundevogel die erste Stophe von Eine feste Burg ist unser Gott auswendig singen.

Verwundert schaut Frau Fundevogel in die Welt, die ihr Zuhause ist.

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Rettendes – ein guter Ort (ABC-Etüde)

Viele freundliche Nachfragen habe ich zu meinem Text Das Leben in den Zeiten der Koboldkriege bekommen. Danke und immer wieder danke, denn jegliches Wohlwollen tut an Koboldgroßkampftagen unsagbar wohl.

Ich kann noch nicht von einem Friedensschluss sprechen, aber mach Rettendes ist am Horizont aufgetaucht, so viel, dass es einen Blogbeitrag zur unübersichtlichen Abhandlung machen würde.

Beim Schreiben der ersten Folge nun, sprangen die Wörter zur aktuellen Etüdenrunde immerzu wilde kleine Hunde an mir hoch, sodass ich kurzerhand eine Etüde draus machte.

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Fremde Federn 3

„Man soll sich mit fremden Federn schmücken, solange man welche hat“, steht auf einem Kühlschrankmagneten.

Wenn die Müdigkeit das Ausmaß eines kleineren Bergmassivs annimmt, die Texte sich wie bockende Kleinkinder auf den Boden werfen und sich weigern auch nur einen Schritt weiterzugehen und zudem ein krankes Huhn neben dem Schreibtisch hockt und nicht weiß, ob es leben oder doch lieber sterben möchte, ist es Zeit sich fremde Federkleider auszuleihen.

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Weiterschreiben

Genau wie mein vorvoriger Beitrag ist auch dieser das vorläufige Ergebnis ausführlicher Gedankensortierung nach moralischer Verunsicherung, verursacht durch das Lesen diverser Blogs.

Stelle ich meine Kinder bloß?

Die Fundevögel haben dem Fundevogelnest seinen Namen gegeben. Und nicht nur deshalb kommen sie hier immer wieder vor, sie sind einfach das Präsenteste und Prägendste in meinem Leben, so viele Jahre nun schon.

Um sie mache ich mir unendlich viele Gedanken, sie lösen die heftigsten Gefühle in mir aus und bringen mich an Grenzen, von denen ich gar nicht, gewusst hatte, das ich sie habe.

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Der Landvermesser (ABC-Etüde)

Und schon sind die Herbstferien da. Der Kleine Fundevogel, der zufällig gerade mal nicht hustet, geht in die Kita und der Große Fundevogel und ich haben Zeit füreinander und uns vorgenommen, wenigstens eine Wand der Gartenlaube zu streichen.

Doch heute war das nichts, es hat geschüttet wie aus Kübeln. Endlich! Ich konnte mich gar nicht satthören am Geprassel. Und während der Große Fundevogel so eine Art Herbstschläfchen hielt, schlich hier ein ungewöhnlicher Landvermesser vorbei.

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Menschen sind keine Schäden

Es gibt diese nicht aus der Welt zu schaffende Legende, Autismus werde durch Impfungen verursacht. Soviel ich bis jetzt gelesen habe, gibt es keinen (mich) überzeugenden wissenschaftlichen Beweis dafür.

Und so verwundert es nicht, wenn autistische Menschen oder ihre Angehörigen in ihren Blogs oder andernorts gegen diese kruden Theorien aufbegehren, nicht mit unnötigen Vorwürfen belastet werden wollen hättest du dein Kind nicht geimpft, hättest du den ganzen Schaden nicht.

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