Am Donnerstag nun rief mich die Mutter eines Fundevogelmitschülers an, ihr Kind hätte Corona. Drei Mal durchatmen, der Kleine Fundevogel sieht ja ganz lebendig aus und so erstaunlich ist das in diesem Advent nicht, zumal die Schule die Maskenpflich recht großzügig auslegt. Erstaunlicher ist zu hören, dass morgens schon ein Kind der Klasse einen positiven Schnelltest hatte und von der Schule auf keinem meiner derzeit drei Telefone die geringste Nachricht zu finden ist.
Sonst rufen sie an, um mitzuteilen das Kind sei vom Klettergerüst gefallen, hätte sich aber nicht verletzt. Oder die Hausschuhe seien zu klein.
Ich melde mich bei der Arbeit kindkrank, das Kind von der Schule ab, schleife es am nächsten Morgen zum PCR-Test, die Schule meldet sich weiterhin nicht. Ich starre den halben Abend auf den Computer und melde mich mangels Ergebnis des Tests für den nächsten Tag auch noch kindkrank.
Solange er keinen positiven PCR-Test hat, seid ihr nicht in Quarantäne, du trägst FFP2-Maske, du bist geimpft …
Ja, aber ich kann doch so nicht kommen, stell dir vor er hat wirklich…
Ich gehe nicht zur Arbeit, habe die ganze Nacht ein schlechtes Gewissen und vormittags den positiven Test auf dem Bildschirm.
Wieder telefonieren, Kind hat das jetzt echt.
Wenn du drei Mal geimpft bist, bist du nicht in Quarantäne, du kannst arbeiten kommen.
Aber man liest doch dauernd, man könnte trotz Impfung ….
Die Regeln sind so.
Der Kleine Fundevogel freut sich ganz doll, dass er jetzt endlich mal zwei und nicht nur einen Strich auf dem Coronatestfenster hat und noch mehr, dass ich zu Hause bin und den ganzen Tag Kindermonopoly spielen kann, das Husten stört ihn nicht weiter, eher dass Mama dauernd telefoniert.
Mit der Arbeit, mit der Coronahotline.
Aber meine Patienten, die sind alle nicht geimpft, die sind nämlich unter zwölf und sehr krank, sollte ich da nicht lieber…
Nix da, drei Mal geimpft ist Goldstandard, Quarantäne nur fürs Kind und halten sie Abstand zu ihm.
Da geht nicht, aus diesen und jenen Gründen, dieses Kind ist nämlich… und schläft nur bei mir im Bett…
Erzählen Sie das mal jemanden: Also mein Kind, das hat Corona und ich gehe auf einer Kinderintensivstation arbeiten …
Ich telefoniere unterdessen alle ab, mit denen mein abenteuerlustiges Kind Kontakt hatte, es spielt mittlerweile gegen seinen eigenen Pullover Monopoly, der telefoniert wenigstens nicht am laufenden Band.
Abend gibt es eine schmale Mail der Schule, zwei Kinder hätten Corona, die anderen würden ab Montag täglich getestet.
Ich korrigiere die Zahl auf drei und frage höflich, warum mir den um Himmels Willen keiner Bescheid gesagt hat.
Vor der Arbeit mache ich einen Schnelltest, alles gut und nehme mir noch eine PCR ab. Drum bitten tut mich niemand. Arbeite acht Stunden mit FFP2-Maske durch, husche nur ab und zu allein in die Küche um etwas zu trinken und zu essen.
Ich denke, wenn die Eltern der Kinder, die nur noch allein zu ihren Kindern dürfen, sich nicht mehr ablösen lassen dürfen, gehalten sind zwischendurch keine anderen Kontakte zu haben, DAS wüssten.
Zuhause eine Mail der Schulhelferin, ihr täte das leid, das sei Behördenvorgabe.
Glaube ich da schon nicht.
Noch später eine Mail der Schulleitung, Klasse sei für eine Woche beurlaubt.
Am nächsten Morgen meldet sich ein Herr vom Gesundheitsamt.
Ich frage ihm, ob die Schule wirklich nicht Bescheid sagen müsse, wenn ein Kind aus der Klasse bei der morgendlichen Testung einen positives Ergebnis hätte.
Doch. Natürlich.
Welche Schule das denn bitte sei?
Ich sage es ihm.
Die werden von uns hören.
Doch ja, arbeiten müsste ich, da könne er auch nichts für, aber ob ich micht nicht kindkrank melden könne, das erscheine ja sonst einigermaßen unverantwortlich.
Meine Vorgesetzte und ich einigen uns darauf. Endlich eine, die das auch gruselig findet.
Noch eine Mail der Schulleitung sechs von zehn Kindern seien erkrankt, der Klassenlehrer und die Schulhelferin dazu, aber man möge doch bitte Verständnis haben, dass man nun nicht bei jedem postiven Schnelltest aller Eltern informieren könne.
Äh, wieviele gab es denn schon?
Die Höflichkeit gelingt noch, die Antwort steht noch aus.
Ahnte ich doch, dass die Entscheidung für die Waldorfschule irgendwo einen gewaltigen Pferdefuss hat.
Wir spielen zum sechsten Mal an diesem Tag Monopoly.
Ich freue mich immer über Likes und Kommentare zu meinen Texten, muss aber darauf hinweisen, dass WordPress.com – ohne dass ich daran etwas ändern könnte — E-Mail und IP-Adresse der Kommentierenden mir mitteilt, die Daten speichert, verarbeitet und an den Spamerkennungsdienst Akismet sendet. Ich selbst nutze die erhobenen Daten nicht (näheres unter Impressum und Datenschutz). Sollte das Löschen eines Kommentars im Nachhinein gewünscht werden, bitte eine Mail an fundevogelnest@posteo.de, meistens werde ich es innerhalb von 48 Stunden schaffen dieser Bitte nachzukommen.
Das ist so gruselig, dass ich kein „Gefällt mir“ klicken mag. Gut geschrieben, wie immer, aber der Inhalt … oha. Ich wünsche euch das Bestmögliche!
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Liebe Elke,
Uns geht es nicht schlecht, der Kleine Fundevogel beweist mal wieder sein Talent auf die Füße zu fallen und auch als ehemaliges Extremfrühhen ein zäher Kerl zu sein.
Nur das Drumherum ist etwas surreal.
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Das freut mich für euch!
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Theorie und Praxis. Verdammte Hacke. Wie geht es euch denn wirklich?
Sprachlose Grüße, dafür mit Regen 😉🌧️☕🍪👍
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Am schlechtesten geht es vermutlich denm Nachbarn unter uns, der versucht im Homeoffice zu arbeiten.
Er hasst uns eh schon mit Inbrunst, nun erlebt er wie es wenn wir wirklich den ganzen Tag zu Hause sind.
Und die, die die Dienstplanlöcher stopfen müssen, sind auch nicht froh.
Der Kleine Fundevogel und ich sind halt ausgeprägte Draußenmenschen, nun backen wir stattdessen, ich habe ihm gestern Maumau beigebracht, weil mir Monopoly zu Hals raushängt
Abends der Megatobsuchtsanfall, die Spielkarten und anderes sind hin, heute alles wieder gut, irgendein verrückter Weihnachtswichtel versteckt hier die Adventskalenderpäckchen, so dass der Kleine die morgens ewig suchen muss ;).
Und irgendwo im Kopf wirft die Prophezeiung „Ohne Entlastung schaffen Sie das nicht Frau Fundevogel“ ihr Echo zurück, gerade guckt er mit der großen Schwester auf Netflix Benjamin Blümchen.
Läuft also…
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Töröööööö!
Danke dir.
Alles Liebe und gute Nerven für alle Beteiligten 😉👍🧡
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Theoretisch könnten wir natürlich auch rausgehen. Da gefährden wir ja nun echt niemanden.Nur nach den letzten Wochen habe ich einfach Schiss, dass mir das Vögelchen wieder davon läuft.
Und die Polizei anrufen: „Jupp, er düst mal wieder durch den HVV und ach ja, er hat Corona“, gibt nach all dem Gerede von geschlossenen Heimen und Kindswohlgefährdung mein leicht durchgewetztes Nervenkostüm gerade nicht her.
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Umarmung…
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Coronunlogisches, das ist ein passender Titel für deine Schilderung aus der Praxis – danke dafür.
Ich denke mir jetzt, daß Anthroposophen vermutlich wenig von Impfungen halten – das ist jedoch kein Grund, die Augen vor Gegebenheiten zu verschließen und nicht das zu tun, was ein gesunder Menschenverstand im Infektionsfall tun würde: nämlich sämtliche möglicherweise Betroffenen zu informieren, unabhängig davon, ob dafür behördliche Vorschriften bestehen. Vielleicht ist es ja aber auch gut, daß der kleine Fundevogel die Krankheit nun durchlebt und daher sein noch junges Immunsystem trainiert – unabhängig davon, ob der experimentelle Impfstoff dieses vielleicht angreift oder nicht, wie tatsächliche Spezialisten befürchten und man immer wieder zu hören bekommt, geht man mit offenen Ohren für alle Informationen durch die Medienwelt.
Was mir außerdem völlig unlogisch erscheint, daß man sich aktuell 3x impfen lassen sollte, dennoch die Krankheit bekommen kann und sie auch weitergibt. Hat man diese Impfungen intus, darf man Dinge im Öffentlichen Raum tun, die Ungeimpften soeben verboten werden (und Genesene stehen im Verdacht, das Virus nicht weiterzugeben, falls sie sich erneut infizieren – was ich auch nicht schlecht finde…).
Aha. Diese Logik muß mir mal jemand erklären, wo hier der Vorteil für den Einzelnen ODER die Gesellschaft bzw das Gesundheitssystem liegen soll, das angeblich ja bald zusammenkrachen wird, falls sich nicht die ganze Menschheit mit einem offenbar nicht sehr wirkungsvollen Impfstoff imprägnieren läßt – während man Projekte wie jenes in Frankreich torpediert wo es nur geht, das kurz vor dem Durchbruch stand, einen Totimpfstoff auf den Markt zu bringen, der sicher schützt, angeblich – denen hat man den Geldhahn zugedreht. Und das finde ich ebenso unlogisch wie das Verhalten der Narren der Waldorfschule.
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Ich finde deine Anmerkungen sehr richtig, Olpo. Wenn Kinder die Krankheit durchmachen, sind sie möglicherweise ein Leben lang geschützt. Das ist viel besser als Impfen.
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Hallo Gerda,
Das ist einer der angenehmen Nebeneffekte des Ganzen, ich brauche mir keine Gedanken pro oder contra Kind impfen mehr machen.
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Ja.
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So wurde es auch mich gelehrt – was erstmal Befremden bei mir auslöste im Kindesalter, denn ‚besser nicht krank‘, scheint ein angeborenes, archaisches Verständnis von einem gesunden Leben zu sein. Später, im Spannungsfeld zwischen einem angeborenen anthroposophischen Selbstverständnis und zu erbringenden Leistungen, halte ich es auch aktuell für besser, selbst Immunität zu erzeugen, als sich mit der chemischen Keule höchstwahrscheinlich Schaden zuzufügen, wie die vom Mainstream verschwiegenen Ergebnisse führender Spezialisten nunmal vermuten lassen – vor allem denke ich dabei an Mädchen, die voraussichtlich irgendwann Mütter werden…
Meine Kritik am Verhalten der Leitung der örtlichen Waldorfschule halte ich dennoch aufrecht: es ist ebenso diktatorisch, aus weltanschaulicher Überzeugung in der gegenwärtigen Situation nicht zu informieren, wie es der faschistische Impfzwang ist, der eben -möglicherweise- zu greifen beginnt (der nun auch dich direkt betreffen dürfte, soviel ich gelesen habe) – und besonders deshalb, weil in der Schule natürlich bekannt ist, wo Natalie arbeitet. Ich nenne dies sogar unverantwortliche Dummheit und die bezügliche Äußerung des Herrn vom Gesundheitsamt (‚Die hören von uns‘) ist für mich nachvollziehbar.
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Hallo Olpo,
Danke für deinen ausführlichen Kommentar.
Die Coronaimpfung ist ja nun nicht die erste, die keinen hundertprozentigen Schutz bietet.
Besonders die TBC-Impfung schützt nur vor den gravierenden Komplikationen (Knochen-oder Hirnbeteiligung), aber nicht vor der Infektion selbst.
Ähnliches gilt für die Masern- und viele andere Impfungen, die eigentlich nur vor schweren Verläufen schützen, weil das Immunsystem nicht völlig uninformiert übergemangelt wird.
Und man gibt wohl auch weniger Viren ab, wenn auch nicht keine.
Daher meine Bedenken zur Arbeit zu gehen, ein Kind unter 1500g Gewicht hat ein Immunsystem, das dem eines Chemotherapiepatienten entspricht.
Der Hauptgrund für mich, mich regelmäßig auch gegen Grippe impfen zu lassen.
Die Krankenhäuser stehen an der Belastungsgrenze, das hat viele Gründe, aber Corona ist eine heftige Schipp druff auf ein ohnehin stark beschädigtes System. Komischerweise wollte ich da gerade drüber schreiben,als der ganze Hickhack über mich reinbrach.
Generell halte ich Impfungen für einen zivilisatorischen Fortschritt, der natürlich auch seine Nachteile hat, wie fast alle menschlichen Errungenschaften.
Wie gehst du denn nun mit der Impfpflicht in deinem Heimatland um?
Liebe Grüße
Natalie
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Deine Beweggründe, dich gegen sämtliche Gefahren der Weitergabe von Krankheitserregern impfen zu lassen, selbst wenn damit persönliche Risiken verbunden sind, kann ich gut nachvollziehen. Ich denke, ich selbst würde in der gleichen Situation die selbe Entscheidung wie du treffen (aus Überzeugung).
Bei der Coronaimpfung ist jedoch evident, daß sie ihre angebliche, schützende Wirkung verfehlt hat – mit heute noch unabsehbaren Folgen für die Zukunft der Menschheit – und daß man offensichtlich von der Nadel und der Willkür Abhängige schaffen möchte, während man die Herstellung von wirkungsvollen Medikamenten torpediert anstatt zu fördern, sowie forensische Untersuchungen an angeblich an Corona Verstorbenen verbietet macht mich kopfscheu. Die Panikmache mit der Schweinegrippe hat nicht funktioniert (über die ich mir erst jetzt eine Doku ansah, was damals passierte…) oder war ein Test, wie viel Angst man schüren muß, damit die Sache ein Selbstläufer wird.
Meine aktuelle, mehr oder weniger konsequente Haltung für oder gegen die Wiedereinsetzung einer Diktatur in Österreich könntest du in nandalyas Blog unter ‚Gemeinsam‘ nachlesen. Triggerwarnung für Myriades Blogwartdenken: sie ist die natürlich gegebene eines überzeugten Demokraten.
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Also bei mir scheint die Impfung bis jetzt geholfen zu haben, bei den großen Geschwistern auch…
Was mich jetzt noch nicht zu einer Befürworterin der Impfpflicht macht, da bin ich immer noch der Meinung, das muss jeder und jede selbst wissen.
Und wie man nicht nur im von mir oben Beschriebenen sieht, läuft vieles beim Umgang mit dieser Krankheit recht kopflos und widersprüchlich ab.
Nur was mir nicht in den Kopf geht,wie man darauf kommt , dass das Ganze irgendwie gesteuert mit tieferer Absicht über uns gestülpt wird und gemacht wird,um der Menschheit zu schaden, sie zu versklaven was weiß ich.
Wer hat hier ein ernsthaftes übergeordnetes Interesse (also wer jetzt nicht gerade Schnelltests, Masken und Impfstoffe verkauft, aber da gibt es echt wichtigere Wirtschaftsgüter) am aktuellen Geschehen, die Wirtschaft leidet, die meisten Menschen sind unzufrieden, ziemlich viele werden eben doch schwer krank und selbst der Nutzen fürs Klima ist marginal.
Also cui bono?
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Nun, daß dir die Impfung geholfen hat, dich nicht anzustecken, wäre gegen die belegte Erkenntnis, daß sie keinen Schutz gegen Ansteckung bietet – vorstellen kann/darf man sich natürlich alles und daß dir aufgrund deiner ‚Verwendungsbestimmung‘ gar nichts anderes übrigbleibt als alle möglicherweise hilfreichen Vorkehrungen zu treffen um die Krankheit nicht zu verbreiten, habe ich geschrieben.
Kopflos und widersprüchlich sind zwei Ausdrücke, denen ich mich anschließe – das war von Beginn an so und ist meinem kritischen Geist aufgefallen, vom ersten Lockdown weg. Und dies hat mich bereits 2020 skeptisch gemacht gegenüber den ‚Maßnahmen‘, die lediglich zur Mutation und Verbreitung des Virus geführt haben. Daß es auch anders gegangen wäre, zeigt das gute Beispiel Vietnam, als es noch gar keinen Impfstoff gab… Solchermaßen sinnvollen Einschränkungen hätte ich mich gerne angeschlossen.
Mich vehement gegen den Impfzwang zu wenden, würde ich auch mit Impfung tun.
(Welt)Verschwörungstheorien wie die kommunistische oder jüdische, habe ich stets belächelt und als ich das erste Mal von der ‚Plandemie‘ hörte, erging es mir ebenso.
Was ich mich jedoch immer stärker frage: weshalb ist man so erpicht darauf, 100% der Menschheit zu impfen mit einer chemischen Keule, die nicht vor Krankheit schützt, sondern den Verlauf mildert – angeblich; doch wer will sagen, daß der Infizierte nicht ohne Impfung einen ebenso sanften Verlauf gehabt hätte ? Es gibt reichlich Beispiele, daß es in vielen Fällen bei Ungeimpften so ist. Wäre es aktuell nicht sinnvoller, wirksame Medikamente zu entwickeln, die im Krankheitsfall nachhaltig helfen können ? Weshalb gibt es keinen Platz in der öffentlichen Diskussion für warnende Stimmen vor Langzeitfolgen der verwendeten Impfstoffe, die nicht von Verschwörungstheoretikern kommen, sondern von anerkannten Kapazitäten in ihren einschlägigen Fachgebieten ? Eigentlich könntest du zu derartigen Informationen leichter kommen als ich, vermute ich; wahrscheinlich würde noch eins drauf aber deine persönliche Kapazitätsgrenze endgültig sprengen… Mein Schluß daraus: es steckt eine bestimmte Absicht dahinter – welche, weiß ich nicht. Doch keine vernünftige Regierung der Welt sperrt das eigene Volk ein, weil es sich nicht mit einem nachweislich unwirksamen Mittel imprägnieren lassen will…
Wer davon und wie profitiert, wird die Zukunft zeigen.
Wie wäre es aber mit einem worst scenario, nur mal so als Gedankenmodell ?
Hinter den Kulissen wird an einem weltweiten digitalen Bezahlsystem gearbeitet, Bargeld soll möglichst bald abgeschafft werden, das ist keine Fiktion. In Verbindung mit dem Umstand, daß das Immunsystem der meisten Menschen (auch jenes von solchen, die im Gefängnis zwangsgeimpft wurden) bedauerlicherweise durch Fehler, die beim Herstellen eines Impfstoffes gegen das Covid-Virus gemacht wurden, außer Betrieb ist, ist es Vorschrift, daß sich jeder Mensch einmal im Monat seine Überlebensspritze abholt. Wer sich in irgendeiner Weise aufmüpfig zeigt, dem wird sie 1x vorenthalten, vielleicht sogar mit richterlicher Genehmigung. Nahrung einkaufen zu dürfen, ist dann auch einen Monat lang gesperrt… Das Strafmaß erhöht sich im Wiederholungsfall exponentiell.
Also: egal, ob dieser Exkurs in heute noch unvorstellbare Gegebenheiten so oder ähnlich jemals eintreten wird: ich bin überzeugt davon, daß, wenn man Menschen von Regierungsseite her vergewaltigen darf, der Damm gebrochen sein wird, was ‚legal‘ alles möglich ist.
Das hatten wir schon; und niemand hat davon gewußt, wie wir heute wissen … 😉
Daß Menschen, welche Macht über andere gewinnen, diese auch nutzen, ist keine neueste philosophische Erkenntnis. Ich denke, dein Bild vom Menschen -bestimmt alleine schon deshalb, weil du in einem Bereich arbeitest, in welchem um jedes einzelne Leben gerungen wird- geht von falschen Voraussetzungen aus, was Menschen bereit sind, anderen anzutun…
Eigentlich muß man sich bloß in der Historie umsehen um festzustellen, daß so gut wie alles Undenkbare stets möglich war.
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Warum kommt mir sowas beim Stichwort „Waldorf“ so bekannt vor?
?Es muss einen Grund geben!
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Ähnliche Erfahrungen gemacht?
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Unglaublich. Ich wünsche dem kleinen Fundevogel gute Besserung und Dir gutes Durchhalten ohne Ansteckung! Es ist ein ziemlicher Irrsinn, immer nur die Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, die gerade vorgeschrieben sind, ohne selber den Verstand einzuschalten und über die Sinnhaftigkeit weiterer, nicht vorgeschriebener Maßnahmen nachzudenken. Aber das beobachte ich momentan bei erschreckend vielen Menschen, auch außerhalb der Waldorf-Bubble. Es ist gruselig 😦
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Du bringst genau auf den Punkt, worüber ich mich am meisten geärgert habe, dieses nicht Nachvollziehbare.
„2G“ fällt für mich auch darunter, man weiß man kann sich anstecken, testet aber nicht und schließt die, die ihre Nichtansteckung überprüft haben aus.
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Richtig. 2G ist die beste Garantie dafür, daß das Virus weiterlebt.
Die einzige (unvollkommene, aber größte) Sicherheit ergäben tägliche, kostenlose Selbsttests verantwortungsbewußter Menschen – hierin Millionen zu investieren anstatt in wirkungslose Impfungen, wäre weit glaubwürdiger, als Kritiker mundtot zu machen oder bestenfalls zu verunglimpfen.
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Hm… ich hatte in Erinnerung, dass man sich isolieren muss, wenn begründeter Verdacht besteht, aber man noch nicht sicher ist, ob man infiziert ist. Das heißt, man soll nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und keine Leute treffen, bis das Ergebnis des PCR-Tests da ist. Aber ich habe nicht nachgesehen, ob es da andere Regeln für Geimpfte gibt. Vielleicht ist das auch je nach Bundesland unterschiedlich, keine Ahnung. (Falls ich vorwurfsvoll klingen sollte, ist das nicht beabsichtigt. Ich habe Mühe, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und lese, wenn ich leise hüstele, erst einmal sämtlich einschlägigen Internetseiten der Region durch, um ja nichts falsch zu machen.)
Dem kleinen Fundevogel gute Besserung und Dir wünsche ich, dass Du Dich nicht ansteckst.
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Ich lese da keinen Vorwurf draus, ich wollte es ja so handhaben, das wäre dann aber Arbeitsverweigerung gewesen oder ich hätte mir irgendwas zusammenlügen müssen.
Dem Kleinen Fundevogel geht es gut und ich scheine mich nicht angesteckt zu haben, obwohl er mir nachts ins Gesicht hustet.
Ich hoffe das bleibt auch so, auf noch zwei Wochen Stubenarrest habe ich wenig Lust.
Wenigstens haben wir uns das richtige Wetter dafür ausgesucht.
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NOCH ist es nicht verboten selbst zu denken, fernab des ‚Vurschrift is‘ Vurschrift‘.
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Liebe Natalie, ich kann deine Aufregung zwar nachvollziehen, nicht aber, warum du am Ende das Wort Waldorfschule fallen lässt und damit eine Einrichtung an die Wand stellst, der du dein Kind vermutlich nicht grundlos anvertraut hast. Du kennst sicher die Anthroposophie so weit in Grundrissen, dass du deren Einstellung zum Impfen und zu vielen weiteren Fragen der Erziehung kennst und im Großen Ganzen billigst. Sonst würdest du dein Kind ja nicht dorthin schicken. Das anthroposophische Menschenbild sieht im Durchgang durch Kinderkrankheiten etwas Positives und ich denke, du kannst der Schule dankbar sein, wenn dein Findevogel nun mit geringem Schaden eine Krankheit durchmacht, die ihn zum „Genesenen“ machen.
Wenn ich etwas skandalös finde, dann, dass man dir nicht sofort von deiner Arbeitsstelle freigab, wenn du dort mit Schwerkranken Kindern zu tun hast. Diese Widersprüche in den Corona-Auflagen sind es, die einen verrückt machen können.
Für euch beide und auch den großen Fundevogel alles Gute und dass ihr ohne weitere Probleme da durchkommt.
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Gerda:
.) Am Steiner’schen Weltbild wird nicht gerüttelt, sondern der Hausverstand von Überzeugten hinterfragt
.) Als ‚Genesen‘ werden vermutlich auch Kinder nur eine begrenzte Zeit angesehen (werden) – danach droht Impfzwang, ab einem bestimmten Alter sicher
.) Mindestens so skandalös ist das Verhalten der Schulleitung, die meiner Meinung nach völlig versagt hat – alleine durch sektiererische Verhaltensmuster gewinnt man nicht gegen ansteckende Krankheiten, sondern fördert sie – wie hier ja geschehen und leicht zu einer Katastrophe führen hätte können, wären da nicht Natalie und eine verantwortungsbewußte Vorgesetzte gewesen. Um wieviel größer das Dienstloch nun wird, können wir beide nicht wissen – büßen/füllen müssen es Kollegen Natalies in jedem Fall…
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Liebe Gerda, ich habe mit der Entscheidung für diese heilpädagogische Schule sehr gehadert und mich lange gesträubt sie mir trotz mehrfacher Empfehlung überhaupt anzusehen, weil ich eben kein anthroprosophisches Menschenbild habe.
Das mit dem Durchmachen der Kinderkrankheiten z.B. kann ich defintiv nicht nachvollziehen.
Man kann an jeder Herausforderung wachsen, klar. Aber ohne soll es nicht gehen? Versteh ich nicht.
De facto war es die einzige Schule, die signalisiert hat, mein Kind nicht als Megaproblem, sondern als Schüler zu sehen und die anders als staatliche Förderschulen auch vernünftige Abschlüsse anbietet.
Dass da Kompromisse notwendig werden würden, war von Anfang an klar.Ich habe bei der Vorstellung des Kindes,der Schule auch nichts vorgemacht.
Mit vielem kann ich sehr gut mitgehen, gerade das ruhige, behütende, ritualisierte, die Kinder an die Hand nehmen, das ist vieles was mir wohl gefällt.
Der Michaeliskult erscheint befremdlich, aber warum soll mein Kind den nicht kennenlernen?
Der Lehrer und die Schulhelferin sind wunderbare, einfülsame Menschen.
Die Masernimpfung misste ich auch dort nachweisen und die Beste Freundin hat mir gerade recherchiert, dass der Verband der Anthroprosophischen Hausärzte sich pro Coronaimpfung positioniert und Steiner die – damals verpflichtende Blatternimpfung – guthieß.
(wie gesagt nicht selbst recherchiert, aber ich wüsste nicht, warum sie mir Unwahres erzählen sollte).
Ich werfe der Schule nicht vor, dass das Kind sich infiziert hat, das kann bei einer grassierenden Infektionswelle geschehen, aber die Informationspolitik ist nicht in Ordnung und übergriffig..
Ich brauch um für mein Kind Entscheidungen zu treffen, eine Entscheidungsgrundlage und dazu gehört die Info positiv getesteter Klassenkameraden.
Wir hätten ja rein theoretischauch ein Neugeborenes begrüßen können (Corona bei Neugeborenen ist echt scheiße, glaub mir) in der vermeintlichen Sicherheit, dass das Kind aus einer negativ getesten Klasse kommt.
Da gibt es für mich noch viel Redebedarf, aber nun müssen die alle erstmal wieder gesund werden.
Liebe Grüße
Natalie
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Ach herrje, gute Besserung!
Die Informationspolitik vieler Schulen hier (Sachsen) ist gerade eine Katastrophe, das höre und erlebe ich auch. Das Kind (geimpft, Kl. 8) kommt ab und zu mal nach Hause und berichtet, dass ein Schnelltest in der Klasse positiv war. Es passiert dann Folgendes: ein zweiter Schnelltest wird gemacht; ist der negativ, läuft alles normal weiter (obwohl niemand weiß, welcher Test nun das richtige Ergebnis zeigte); ist er positiv, wird das betroffene Kind nach Hause geschickt. Informiert wird niemand, das machen die Kinder nachmittags (wenn sie dran denken). Mit den Gesundheitsämtern ist nicht zu rechnen, die sind heillos überlastet.
Skandalös finde ich, dass Sie arbeiten sollten in der Situation und dann noch auf einer Kinderintensivstation, das ist kompletter Irrsinn. Gut, dass es eine Vorgesetzte mit gesundem Menschenverstand gibt.
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Das ist ja ein ähnlich überzeugender Informationsfluss an der Schule, wo das doch per Mail eigentlich unkompliziert wäre.
Noch wirrer wurde es beim Arbeiten jetzt mit meiner Tochter, sie sollte vom Arbeitgeber her einen PCRtest machen, hat sie auch getan, aber keine Krankschreibung bekommen, weil geimpft und keine Symptome, aber bitte bis zum Testergebnis zu Hause bleiben.
Es sind einfach alle komplett überfordert.
Niemand weiß was richtig ist, ich nehme mich da nicht aus.
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Keine Krankschreibung, aber zuhause bleiben, das ist auch gut 🙈
Stimmt, niemand sieht mehr durch, überall Unsicherheit und Überforderung – das Virus wird’s freuen.
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