Jeden Tag freut sich der Taschendrache darauf in den Garten zurückzukehren, in dem er auf so wundersame Weise entstand. Was wird heute blühen, fragt er sich, wenn er aus ihrer kuscheligen Rocktasche schlüpft und freut sich, wenn sie ruft schau mal der Huflattich, sieh nur das Scharbockskraut, und hier die Buschwindröschen.
An zu vielen Tagen aber registriert sie die Schönheit nur aus dem Augenwinkel, hakt wie eine Buchalterin ab, Buschwindröschen 2022 erblüht, kein Handlungsbedarf. Wo bleibt der saumselige Lerchensporn?
Dann muss er ihr einen kleinen Feuerstoß versetzen, ein bisschen beklommen hat er festgestellt, wie rau ihre Fingerkuppenn in den letzten Wochen geworden sind, aber jedes Mal lächelt sie, krault da, wo er es am allerliebsten hat und sagt ja, ja du hast ja recht.
Mehr als zwei,drei Flügelschläge lang vermag er ihre Eichhörnchenhektik nicht zu unterbrechen, schon flattert sie wieder los, strebt in den Lärm des Außerhalbs, wo man von ihr verlangt geschwinder als ein Schnellzauberer Lösungen aus einem unsichtbaren Zylinder zu ziehen. Sie kann das, durchaus kann sie das, besser als ein Drache es je könnte und meistens scheint ihr das Spaß zu machen, aber was zuviel ist ist zuviel. Dann hält sie sich noch einen nie den Schabel haltenden Erzählvogel, der irgendwelche 300-Wörter-Geschichten verlangt, aber gestern noch und wolltet ihr nicht von der Reise erzählen?
Merkt er nicht wie leicht sie so zur Beute der Nachtgespenster wird?
Hinter ihren Rücken zeigt der Taschendrache dem Erzählvogel seine winzigen Zähne jetzt nicht und kriecht der Frau unters Nachthemd, sie spürt seine winzigen kühlen Füsschen und schläft ein, er genießt ihre Wärme und gurrt leise. Ihr Junges hört auf im Schlaf zu wühlen und atmet ruhig im Gurrrythmus mit. Der Erzählvogel steckt den Kopf unter den Flügel und bewahrt alle Geschichten für ruhigere Tage.
Die Nachtgespenster fliegen für heute davon.

Eigentlich ist die Etüdenrunde mit der Wortspende von Alice (Zylinder, rau, blühen) scon seit gestern Abend vorbei.
Doch in Hamburg waren exakt diese zwei Wochen lang Frühjahrsferien und Sie wissen ja der Kleine Fundevogel beschäftigt mich und derzeit noch eine ganze Menge mehr.
Aber der Taschendrache ist mir treu geblieben. und weil er hier so viele Fans hat, schaut er noch mal vorbei.
Und schickt mich zeitig ins Bett.
Denn er hat ja recht, schlfloe Nächte verschaffen mir keine Kinderbetreuung, bringen weder Frieden in der Ukraine noch in Afghanistan noch helfen sie gegen das Artensterben.
Die Tage sind voll genug.
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Ich hoffe, es wird jetzt besser und du kannst etwas für den Taschendrachen und für den Erzählvogel tun. Und schlafen. Und dich weniger sorgen.
Danke dir, dass du Zeit gefunden hast, ich habe dich schon nachgetragen.
Nachtgrüße 🥱😴🌕✨🍵🍪👍
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Im Augenblick zerrinnt mir die Zeit zwischen den Fingern.
Irgendwie ist alles gerade sehr kompliziert.
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Ich bedaure immer mehr so einen netten Taschendrachen nicht zu haben. Nachdem du mich aber entabonniert hast, verbessert das meine Chancen auf so einen Gefährten wohl nicht 🙂
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Oh WordPress hat dich entabonniert, ich mach das mal eben rückgängig.
Christiane, Gerda und Frau Geschichten und Meer hat es mir auch schon geklaut …
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Ach, ach, so eine unsoziale Plattform 😉 Danke fürs Zurückholen 😉
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mir ist das auch schon passiert!
nicht schön, so was!
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also, dass wordpress mir blogs geklaut hat …
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Aber es ist immer wieder ein beglückender Moment festzustellen, die schreibt durchaus noch, ich muss es mir nur abholen
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ja, da hast du recht! 😊
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Reiner Eigennutz 😉
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