Aus dem Haar der Schrifttstellein rinnt Wasser, ihr Kleid klebt klatschnass am bibbernden Leib. Da sie gerade vorhat, ihr Manuskript samt Laptop in der Regentonne zu versenken, passt das literarisch nicht schlecht.
Und auf Regen haben doch alle sehnsüchtig gewartet.
Kein Wort haben wir über diese Regenflut geschrieben, kein Wort., also übertreib mal nicht so.
Mit klammen Fingern versucht die Schriftstellerin das handhohe, an den Rändern ausfransende Männchen vom Tonnenrand zu schubsen. Wer von denen, die sie in den Feuilletons als sensible Prophetin des Untergangs preisen, ahnt, dass ihre Phantasie ein bleiches, keifendes Rumpelstilzchen ist?
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