Was war denn los im Nest? Ein paar Stichpunkte

  • viele Zettel vollgeschrieben und keinen einzigen, davon abgetippt
  • warum denn bloß?
  • die komplette Finanzierung des Schulbegleiters des Kleinen Fundevogels organisiert, mit einem in Hamburg wohl einzigartigen Mischfinanzierungsmodell
  • ein Wochenende auf einem wunderschönen Bauerhof zusammen mit anderen Pflegefamilien verbracht
  • der Kleine Fundevogel ist an an diesem Wochenende vom Kettcar nur zum Schlafen und Essen abgestiegen und auch das nur unter Protest
  • die Frau Fundevogel sah dabei den Kranichen beim Ziehen zu
  • und führte ein Gespräch mit einer anderen Pflegemutter, einer die schon viel erlebt hat und die sagt „ich glaube er versucht dich durch das Weglaufen zu kontrollieren, weil er so vermeintlich Sicherheit erlangt“
  • yep, das ist es
  • DANKE!

morgendliche Begegnung hinter einem Kettcar herlaufend

  • eine minimale Änderung der Wahrnehmung, die das Zusammenleben auf andere, auf gesündere Füße stellt
  • so schön
  • auf zwei Beerdigungen gewesen
  • am 1.11. hätte der Große Fundevogel in eine Wohngruppe ziehen wollen
  • das Jobcenter hat sich quergestellt
  • die Widerspruch war erfolgreich, Umzug am 16.11
  • Möbel auseinander geschraubt, in der Wohngruppe hat dankenswerterweise der Betreuer beim Wiederaufbau geholfen, sonst säße der Fundevogel wohl immer noch zwischen Möbelteilen
  • DANKE!
  • ein Tandem gekauft, für den Kleinen Fundevogel und mich
  • ein sehr oranges Tandem
  • es vom Verkäufer nach Hause gefahren bekommen, 35 km, ohne Aufpreis, einfach so aus Nettigkeit
  • DANKE!
  • nach Rohrbruch in der Straße zwei Tage ohne Wasser gewesen
  • Laterne gelaufen
  • für das St.Martinsfest ein Klassenzimmer in einen Wald verwandelt, hat sehr großen Spaß gemacht, habe mich endlich heimisch gefühlt in der Schule
  • keine Etüde zu den eigenen Wörtern geschrieben
  • das hat Theodosia, die besteSchildkröte der Welt, eigentlich nicht verdient

immerhin schon mal ein Bild von Theodosia

  • vom Pflegekinderdienst eine Einladung zu einem Gespräch bekommen, obwohl die zwei Wochen vorher erst bei uns zu Hause waren
  • auch auf die dritte Mail mit der Frage , worum es denn gehen sollte, nur Geschwurbel bekommen
  • eine Ahnung gehabt und es mit der Angst bekommen
  • viel geweint
  • eine wunderbare Leserin dieses Nests beim Gespräch an meiner Seite gehabt
  • zum Glück
  • denn es ging wirklich darum, dass dem Pflegekinderdienst der Kleine Fundevogel ein zu heißes Ei geworden ist und sie ihm über kurz oder lang gern in einer Einrichtung hätten
  • das sollte nun ganz gemütlich bei Kafee und Keks geplant werden
  • ich esse nie wieder eine Schokoladenwaffel, würgt mich
  • die wunderbare Leserin sollte Anwältin werden, die Richter würden erbeben
  • DANKE!!
  • viel geweint
  • ganz viel Rückendeckung vom Jugendamt selbst erfahren, nein bei ihnen sei die Fremdunterbringung derzeit kein Thema
  • erfahren, dass man einen Pflegekinderdienst haben muss, diesen aber wechseln kann
  • das getan, nach zwanzig Jahren
  • eine SMS vom Erziehungsbeistand bekommen, dass er aus gesundheitlichen Gründen ab sofort nicht mehr für den Kleinen Fundevogel dasein kann
  • von der Schule eine Nachricht bekommen, die Kündigung wird trotz gelungener Finanzierung nicht zurückgenommen, nun erfolgt sie aus pädagogischen Gründen, es gäbe aber gute anthroprosophische Heimsonderschulen, sie helfen gern bei der Vermittlung
  • zum Glück gibt es auchgute inklusiv arbeitende Grundschulen in der Stadt
  • der Herr Schulbegleiter erwägt mitzuwechseln
  • ich hoffe sehr auf einen positiven Ausgang der Erwägungen, immerhin ist die Finanzierung ja sicher
  • morgen früh werden drei Bäume geliefert, zwei Apfelbäume, Goldparmäne und Pfannkuchenapfel und ein Mirabellenbaum, zur Pflanzung am Rande der Feenwiese
  • ich freue mich sooo auf Cardámines Augen, wenn sie aus dem Winterschlaf erwacht
  • viele Zettel vollgeschrieben und keinen abgetippt
  • Sie wissen nun warum

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14 Gedanken zu “Was war denn los im Nest? Ein paar Stichpunkte

  1. Olpo Olponator November 26, 2022 / 11:33 am

    Kettcar ! Das ist es ! Damit geht’s weit schneller als zu Fuß und man kann vllt die Überwachungskameras besser austricksen. O Gott…
    Aber Stichpunkt ist ein tolles Wort … 😉

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    • fundevogelnest November 27, 2022 / 11:28 pm

      Der erste Ausflug in die Bahn fand auf einem Kettcar statt!

      Neunter Neunter


      Aber ich habe das gute Gefühl, dass er das nicht mehr braucht (dreimal auf Holz geklopft und alle anderen Aberglauben auch gleich ausgeführt),
      und daher überlege ich -also nix verraten jetzt – also wenn das wirklich so bleibt ,im März ein besonders Geburtstagsgeschenk zu machen, aber wirklich pssst

      Ich hielt Stichpunkt immmer für ein ganz normales gebräuchliches Wort, aber bei näherer Betrachtung — nun ja …

      Gefällt 1 Person

      • Olpo Olponator November 28, 2022 / 10:10 am

        Toll, daß es so sein könnte – oft reicht es, mit persönlichem Abstand eine Situation aufgrund eigener Erfahrungen richtig einzuschätzen und schön, wenn dann solch essentielle Hilfe zu einem Zeitpunkt kommt, wo man selbst bereits begann, sich ins Unvermeidliche zu fügen – offenbar hoffst du, eine Strategie anwenden zu können, welche die Verlustangst soweit minimiert, daß permanente Kontrolle nicht mehr nötig ist, weil die Bedrohung durch sie auch die übermächtige Furcht verkleinert – ich wünsche es dir von ganzem Herzen… und dem kleinen Fundevogel seinen Minibagger im Frühjahr … 😉 – damit kann mann übrigens hervorragend kleine Bäumchen einsetzen, so wird das von jeder Gärtnerei gemacht – vielleicht hast du Glück und in der Nähe von Cardamines Winterquartier werden gerade dann Erdleitungen verlegt ? Die Arbeiter hätten sowas bestimmt zur Verfügung…
        Die Kettcar-Geschichte, klar – ich hab ja sogar kommentiert; und deinen Hilferuf nicht gesehen oder ich wußte damals nicht, was ich darauf schreiben hätte können. Die größeren Jungs finde ich nach wie vor toll und hirnvoll.
        Stichpunkt. Ich finde das Wort sehr präzise, besonders wenn es mehrere Punkte einer Liste benennt. Ich glaube, es fasziniert mich auch deshalb, weil man Strichpunkt daraus machen könnte, liest man in Eile.

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        • fundevogelnest November 29, 2022 / 4:55 pm

          Ein Minibagger wäre für diese sogenannten Bäumchen in der Tat das Richtige.
          Ja , ich glaube ich habe einen neuen Zugang zum Kleinen Fundevogel gefunden, jetzt muss ich nur noch mit den Bedrohungen von außen klarkommen.

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  2. geschichtenundmeer November 26, 2022 / 2:32 pm

    Ach, ein Mirabellenbaum! Wie schön. Goldparmänen sind aber auch nicht zu verachten, die kenne ich noch aus dem Obstgarten meiner Eltern.

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    • fundevogelnest November 27, 2022 / 11:42 pm

      Ja und dann stellte ich mir so kleine Bäumchen vo,r die ich zu dritt auf der Schubkarre liegend in den Garten fahren wollte.
      Es sind BÄUME! Aber was für welche, den ersten hat mir der nette Mann von der Baumschule auf die Schubkarre gelegt, das ging so halbwegs, beim zweiten musste ich kapitulieren und unseren Herrn AuPair um Hilfe anflehen (nein, nur freundlich bitten, er ist total nett) und dieser kräftige junge Mann und ich haben es zu zweit kaum geschafft. Ich hätte nie gedacht, dass Bäume soviel wiegen können.
      Ich bin gespannt wie das mit dem Pflanzen ablaufen wird. Ich habe zurzeit echt ein Händchen dafür in Schwierigkeiten zu geraten.

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      • Olpo Olponator November 28, 2022 / 9:35 am

        ‚zurzeit‘ – eine mutige Formulierung.
        Formulierungsbemerkkommentarstrang.

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  3. N. Aunyn November 28, 2022 / 11:24 am

    Gratulation an den großen Fundevogel zum Umzug. Ich halte alle Daumen, dass der Herr Schulbegleiter mitwechselt.

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