Wer Christianes wunderbaren Adventskalender liest, hat heute meinen Beitrag hinter dem Türchen des Tages vorgefunden. Ein bisschen aufregend ist das schon, steht man dort doch auf größerer Bühne als imNest , dass doch eher im verwunschenen Winkel des Blogwaldes liegt.
Wieso meine im Sommer geschriebene Geschichte unter anderem von dem Thema handelt, das mir später den ganzen November und Dezember zerfressen sollte, bleibt Ziegenbarts Geheimnis.
Ich hatte es aber – noch – einfacher als die Erzählerin der Geschichte. Das Kindchen bleibt hier.
Zerzaust bin ich trotzdem und wünsche derartig derangiert allen Gästen des Nestes Frohe Weihnachten.
Wer mehr von Ziegenbart und seinen Kollegen lesen möchte, gebe ihn einfach in die Suchfunktion dieses Blogs ein.
Nachts wandert sie jetzt zwischen den Welten.
Lukas macht das Sorgen, er befürchtet einen Sturz oder dass der Eintopf auf dem Herd verkohlen könnte, dabei isst sie kaum noch etwas. Dann und wann ein Plätzchen genügt.
Kreuzkümmelduft steigt aus der Gebäckdose und sie weiß, heute kommt er zum dritten Mal. Ein Weihnachtswichtel ist er, Ziegenbart sein Name, kein liebenswerter Tunichtgut aus der Art der Geschichten, die sie Lukas und Joyce beim Öffnen der Adventskalender vorgelesen hatte. Ziegenbart kommt aus einer Welt, in der Zartheit und Mut das sind, was gilt.
Bei der ersten Begegnung war sie zehn gewesen, der Duft geheimnisvoll, mit Kreuzkümmel hatte damals in diesen Breiten niemand gekocht. Unendlich verlassen hatte sie sich gefühlt, weiß längst nicht mehr wieso, als er vor ihr gestanden und freundlich um die Batterien ihrer Taschenlampe gebeten hatte, für den Weihnachtsmann. Sie legte sie in seine schmale Hand und alle Verlassenheit verflog. In…
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