Briefe für Mubende

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Nach wie vor fühle ich mich den Menschen in Mubende/Uganda verbunden, die vor mittlerweile 21 Jahren gewaltsam durch die Armee vertrieben wurden, um Platz zu schaffen für die Kawerid-Kaffee-Plantage des Hamburger Kaffeekonzerns Neumann.

285 Familien von Vertriebenen haben eine relativ Entschädigung auf dem Klageweg erstritten- deren Auszahlung nun verschleppt wird. Vielen der Vertriebenen und ihren Kindern fehlt es wirklich am Allerlebensnotwendigsten.

Deshalb beteilige ich mich an der Briefaktion der Menschenrechsorganisation FIAN, die den Fall seit vielen Jahren begleitet.

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26.April 1986

Gedenkstein am Zaun des Atomkraftweks Brokdorf (am Netz von 1986-2021)

Gedenken wie in jedem Jahr an alle Menschen und Landschaften, die durch den schwersten Atomunfall der Geschichte getötet wurden oder bis heute verwundet sind.

Gedenken an die „Liquidatoren von Tschernobyl“, jene Männer, die vor 36 Jahren das brennende AKW aus der Luft löschten, es eiligst irgendwie unter Sand und Beton verbuddelten, ihre Gesundheit opferten, manche freiwillig, viele gezwungen,die meisten kaum informiert und ganz Europa vor noch Schlimmeren bewahrten.

Ich möchte, dass sie niemals vergessen werden.

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Für Gerechtigkeit ist es nie zu spät (eine Einladung)

Noch einmal eine Einladung an die Lesenden aus Hamburg und umzu, sich am 2.10. mit Musik, Film und fair gehandeltem Kaffee einen Abend lang auf den Magellanterrassen in der Hafencity zu treffen. In Sichtweite des Hauptsitzes des Neumannkonzerns werden wir noch einmal an die gewaltsame Vertreibung zugunsten einer großen Kaffeeplantage in Uganda erinnern und die Forderung der Betroffenen nach Gerechtigkeit dem Neumannkonzern überbringen.

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20 Jahre ohne Gerechtigkeit – auch im Livestream zu verfolgen

Falls es noch Menschen gibt, die diese Veranstaltung verfolgen wollen, aber nicht können, weil der Weg ins Hamburger Rathaus zu weit ist -es wird morgen 11.8. ab 18 Uhr einen Livestream geben:

Wenn diese Veranstaltung dann gewesen ist und der Kleine Fundevogel am Tag darauf eingeschult sein wird, werde ich hoffentlich auch irgendwann demnächst wieder Zeit und Kraft für diesen armen vernachlässigten Blog haben.

20 Jahre ohne Gerechtigkeit

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Es gibt einen kleinen Ort in Uganda, an dem ich nie war und dem ich mich dennoch sehr verbunden fühle.

Diesen Monat jährt es sich zum zwanzigsten Male, dass im Distrikt Mubende rund 4000 Menschen von der ugandischen Armee gewaltsam und sehr grausam vertrieben wurden, damit dort im Auftrage der in Hamburg ansässigen Neumann Kaffee Gruppe die Kaweri Kaffeplantage angelegt werden konnte.

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Neunzehn Jahre warten auf Gerechtigkeit

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Es gibt Orte auf der Welt, an denen bin ich nie gewesen und werde vermutlich auch niemals hinkommen und dennoch hänge ich sehr an ihnen. Es sind keine großen, berühmeten Städte wie New York oder Venedig, wo auch ich niemals war, sondern kleine unbekannte Örtchen ohne Glamour und Sehenswertes und doch lebt ein Stückchen meines Herzens in ihnen. Ihre Menschen und Geschichten haben mich tief bewegt.

Einer davon ist Kilometer 16 in Paraguay, aber heute bin ich mit einem Teil meines Herzens in Uganda.

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Die Falterbitte — wie es (nicht) weiterging

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Viele von Ihnen haben im April vergangen Jahres die Falterbitte, ein von mir so genannte Petion für eine genauerer Prüfung von Insektiziden vor ihrer Zulassung unterzeichnet.

Seit Monaten schon kümmert sich nun alle Welt nur um Corona und ebensoWichtiges wenn nicht noch Wichtigeres geht unbemerkt verloren.

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26.April 1986

P1050087

Gedenkstein am Atomkraftwerk Brokdorf

aufgestellt von den Basisgemeinenden Schulau und Wulfshagenerhütten und offensichtlich von allen respektiert


Ich will diesen Tag nicht vergessen.

Mich erinnern, in diesem Jahr nicht in der Gemeinschaft am Atomkraftwerk am Elbdeich, diesem verqueren Sehnsuchtsort, sondern in einem Frühjahr, das ohne Traditionen überstanden werden muss. Wieder aus dem Rhythmus des Jahres gefallen, wieder Angst vor einer unsichtbaren Gefahr, ein bisschen wie damals und doch ganz anders. Weiterlesen