Auf dem Weg zum Bahnhof hoffe ich inständig, keiner möge gegen mich stoßen, ich könnte zerbrechen, bin heute aus Glas, ungeachtet des schweren Rucksacks, den ich mit mir schleppe.
Das Hilfeplangespräch, jene ach so wichtige Zusammenkunft aller am Hilfesystem eines Kindes Beteiligten, war so oft verschoben worden, da sollte es doch meinetwegen zwei Stunden vor Urlaubsantritt über die Bühne gehen, was man hat, das hat man und einiges zu klären gibt es auch, wenn ein Kindchen es schafft, im Schnitt einmal die Woche von der Polizei gesucht und zum Glück auch gefunden zu werden.
Den von selbiger Polizei gewüschten GPS-Tracker hatte ich mir bereits telefonisch absegnen lassen. Die einzige Person, der es schlaflose Nächte zu bereiten scheint, einem Kind einen Peilsender anzuhängen, der eigentlich dafür gedacht ist, verschusselte Schlüssel und gestohlene Fahrräder wiedezufinden, ist die Frau Fundevogel selbst, und zwar nicht, weil sie nun nach jahrelanger Bockigkeit doch die Zusammenarbeit mit einem Smartphone lernen muss. Es lacht den ganzen Tag über sie, wenn sie telefonieren will und nicht findet wo die Nummer eingegeben werden muss oder sie elf identische Fotos einer Schnecke macht, weil sie den Finger nicht vom Auslöser nimmt .
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