Letzter Märztag

Beim Hochziehen des Rollos schimmert die morgendliche Dunkelheit.

Kleiner Fundevogel, steh auf, schau, was für eine Überraschung!

In dieser Fülle gab es das in diesem eigentlich vergangenen Winter noch nicht.

Hineingeboren in die Phase des massiven Klimawandels hat Schnee im Leben des Kleinen Fundevogels bisher keine große Rolle gespielt. Die Schlitten und Plastikrutscher, die für die Geburtstagsfeiern des Großen Fundevogels im Grundschulalter unabdingbar waren, stauben im Keller vor sich hin.

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Der Taschendrache handelt auf seine Weise (verschlafene ABC-Etüde)

Jeden Tag freut sich der Taschendrache darauf in den Garten zurückzukehren, in dem er auf so wundersame Weise entstand. Was wird heute blühen, fragt er sich, wenn er aus ihrer kuscheligen Rocktasche schlüpft und freut sich, wenn sie ruft schau mal der Huflattich, sieh nur das Scharbockskraut, und hier die Buschwindröschen.

An zu vielen Tagen aber registriert sie die Schönheit nur aus dem Augenwinkel, hakt wie eine Buchalterin ab, Buschwindröschen 2022 erblüht, kein Handlungsbedarf. Wo bleibt der saumselige Lerchensporn?

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100 Milliarden für einen Friedensfond (Gastbeitrag)

Sprachlos. Ratlos. Fassungslos.

So geht es wohl fast allen beim Blick auf die Nachrichten auf aus der Ukraine, kaum welche, die sich nicht mit denen identifizieren, die da voller Angst und Fassungslosigkeit in U-Bahnschächten ausharren müssen.

So ging es mir nach der Rede des Bundeskanzlers am 27.2., in der er eine Zeitenwende heraufbeschwor. Eine Zeitenwende wohin?

In ein neues Wettrüsten? In einen Krieg am Ende?

Können Waffen die einzige Antwort auf einen grausamen, zweifelsohne völkerechtswidrigen Angriffskrieg sein?

Ist das wirklich das einzige Mittel, das bleibt?

Der folgende Text von Jan Stehn bringt das, was ich gern dazu sagen würde, sehr viel besser auf den Punkt, als ich es gerade zustande bekomme.

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