Eine Bienenkönigin fährt Bahn

Die Erpel sind so heftig damit beschäftigt gegeneinander zu kämpfen, dass man auf dem Weg an der Au Gefahr läuft über Kontrahentenknäuele zu stolpern. Die Amseln sind auch nicht besser, klären ihre Angelegenheiten aber in der Luft.

Das Ganze fühle sich nicht nach 19. Januar an, sondern eher nach 19. Februar, wenn nicht gleich nach 19. März und die Frau Fundevogel bekommt einen akuten Hornveilchenkaufanfall. Der Baumarkt, der für ein einziges Exemplar 2,39 Euro haben möchte, lässt sie noch mal innehalten, aber auf dem Wochenmarkt kosten sie soviel wie sie im kalendarischen Frühling vermutlich auch noch kosten werden.

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Krik und Krak – auf ein Neues

So voll sind diese Tage und so anstrengend auch, weil der kleine Fundevogel vor zehn kaum schlafen kann, obwohl er totmüde ist. Ich fürchte es ist eine Nebenwirkung des ADHS-Medikaments. Das ist alles noch nicht das Wahre.

Ich komme so kaum zum Schreiben, auch wenn der Erzählvogel kurz vorm Bersten ist, aber der muss sich mit dem Erzählen von Kindergeschichten austoben.

Nur eines: Krik und Krak haben ein neues Nest gebaut – noch dichter vor unserem Küchenfenster als das alte. Allerdings ist es im nun dichten Blätterwald kaum zu sehen, geschweige denn zu fotografieren. Hoffentlich bewahrt das ihre neuen Küken auch vor den Augen der Feinde.

Beharrlich immer weiter machen.

Wunderbare Nestnachbarn sind das.

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Krik und Krak, die Fortsetzung

Neunzehn Tage lang wechselten Krik und Krak sich getreulich auf ihren Eiern ab und es war rührend anzusehen wie offensichtlich zärtlich sie beim „Schichtwechsel“ miteinander umgingen. Stoisch ertrugen sie Sturm, Hagel, Starkregen, Schnee, nächtliche Fröste und unsere menschliche Neugier.

Dann plötzlich tat sich etwas, immer wieder tauchte unter dem Gefieder des großen Vogels etwas kleines graues Puscheliges auf, das aus dem Schnabel seines Elternteils zu trinken schien. Tauben beiderlei Geschlechts geben wohl tatsächlich eine Art Milch, die sich durch Hormoneinfluß in ihrem Kropf bildet. Auch jetzt nach dem Schlupf des Kükens (der Küken?) blieben Krik und Krak unserer Stalkerei gegenüber völlig entspannt.

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Krik und Krak

Als anständiges Nest liegt das Fundevogelnest hoch oben zwischen den Kronen der Hainbuchen, Birken und Ahornbäumen. Dementsprechend sind unsere nächsten Nachbarn Blaumeisen, Amseln, Eichhörnchen, Elstern, Eichelhäher und Ringeltauben. Dass auf dem Fundevogelbalkon eine stets frische Wasserschüssel bereitsteht und meist ein paar Leckereien zu finden sind, hat sich herungesprochen. Die Eichhörnchen hopsen manchmal neugierig zum Fenster oder zur geöffneten Balkontüre herein. Die beiden Ringeltauben aber sind unsere treusten Gäste.

Wenn sie auf dem Balkon landen, dröhnt leise das Geländer. Ihr dunkles Gurren ist der Soundtrak unsere Sommerabende.

Wenn ich vom Schreibtisch durch die Balkontür schaue oder auch aufstehe, fliegen sie nicht auf, sondern schauen entspannt zurück.

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Erwachen

Noch sind die Winterkormorane da und hocken wie riesige Klumpen in den Bäumen an der Au. Das Thermometer klettert währenddessen in einer Geschwindigkeit in die Höhe, der weder Menschen noch Kormorane so recht folgen können. Schneeglöckchen und Winterlinge erblühen um die Wette, Meisen flirten schamlos.

Und plötzlich liegt der Bienenstand nicht mehr wie verlassen da.

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Gefiedertengalerie

Zur Abwechslung mal etwas anderes im Fundevogelnest:

Die Frau Fundevogel hat seit ein paar Wochen ein neues Spielzeug, eine Kamera, die diesen Namen verdient und mit der Fotographieren wieder Spaß macht.

Nach dem Diebstahl meiner alten Kamera vor ein paar Jahren hatte ich ein Aushilfsdings geschenkt bekommen, das nur taugte, um ein paar Erinnerungen zu konservieren. Den Kleinen Fundevogel macht das ehemalige Aushilfsdings jetzt allerdings ganz und gar glücklich.

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Die Falterbitte — wie es (nicht) weiterging

Dieser Text enthält Links zu Websites, denen ich vertraue. Dass auch dort Daten von Ihnen gespeichert werden, ist Ihnen sicherlich bewusst.

Viele von Ihnen haben im April vergangen Jahres die Falterbitte, ein von mir so genannte Petion für eine genauerer Prüfung von Insektiziden vor ihrer Zulassung unterzeichnet.

Seit Monaten schon kümmert sich nun alle Welt nur um Corona und ebensoWichtiges wenn nicht noch Wichtigeres geht unbemerkt verloren.

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No rabbit, no hedgehog.

Ich habe es getan.

Die Drahtschere habe ich extra für diesen Tag gekauft.

30 Jahre nach 1989, in den Zeiten von Zäunen gegen Wildschweine und Flüchtlinge habe ich einen Zaun zerschnitten.

Meinen Zaun, den schrebergärtlichen Schutzwall gegen Kaninchen, Kiffer, Hunde und die böse Außenwelt an sich.

Die Kiffer schaffen es sowieso schon ganz gut über die Hecke auf unsere Terrasse, und richten dort außer Kippen wenig Schaden an, meist kommen sie aus der nahe gelegenen Waldorfschule die haben genug Taschengeld, sagt der Student der Geowissenschaften. Weiterlesen