- viele Zettel vollgeschrieben und keinen einzigen, davon abgetippt
- warum denn bloß?
- die komplette Finanzierung des Schulbegleiters des Kleinen Fundevogels organisiert, mit einem in Hamburg wohl einzigartigen Mischfinanzierungsmodell
- ein Wochenende auf einem wunderschönen Bauerhof zusammen mit anderen Pflegefamilien verbracht
- der Kleine Fundevogel ist an an diesem Wochenende vom Kettcar nur zum Schlafen und Essen abgestiegen und auch das nur unter Protest
- die Frau Fundevogel sah dabei den Kranichen beim Ziehen zu
FASD
Tief im Hirnstoffwechsel
Nach langem Zaudern und Zögern habe ich mich vor rund zwanzig Monaten entschlossen im Koboldkrieg zu chemischen Waffen zu greifen, sprich dem Kleinen Fundevogel Medikamente zu verabreichen, die in tief den Hirnstoffwechsel eingreifen.
Das hört sich nicht nur gruselig an, es sind auch gruselige Sachen passiert.
Nur ohne wurde es auch zunehmend gruselig, wir haben vieles, vieles gegen die Kobolde unternommen, mit Umsicht, Geschick und therapeutischer Hilfe und ja auch mit diesem und jenem Nahrungsergänzungs- oder homöopathischen Mittelchen.
WeiterlesenBeim Namen nennen
Ein junger Mann, zuhause auf der anderen Seite der Erde, möchte gerne ein Jahr als AuPair mit uns verbringen. Auch drastische Schilderungen des Lebens im Nest halten ihn nicht davon ab Zeit mit dem Kleinen Fundevogel verbringen zu wollen
Nur das Visum fehlt ihm noch. Ein Visum für AuPair ist keine dramatische Angelegenheit, es gilt ein paar klar definierte Kriterien zu erfüllen und dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Nur ist es ihm über Monate nicht gelungen, überhaupt einen Termin zur Visumsbeantragung in der Deutschen Botschaft zu bekommen.
WeiterlesenHubschrauber
An einem einzigen Tag meines Lebens bin ich in einem Hubschrauber geflogen als begleitende Intensivschwester bei einer Langstreckenverlegung. Schnell fiel die Entscheidung an jenem regnerischen Tag. Ehe ich es richtig realisierte, hoben wir auch unter den neideischen Blicken meiner Kolleginnen schon ab– ein Erlebnis, das für mich unter man muss alles mal mitgemacht haben fällt.
Spannend war es. Lehrreich. Laut. Hochkonzentriert. Eng. Mulmig. Auch für den Magen.
War schon froh, dass das kleine Mädchen, um die sich alles drehte, während des Fluges keiner besonderen Tätigkeiten meinerseits bedurfte, sondern ruhig an ihrer Beatmung schlief. Sie ist am Ende ganz gesund geworden, da wo wir sie hingebracht haben.
WeiterlesenVom Gesehen werden, von Kürbissen und Gespenstern
Letzte Woche nun, da wollte ich die Hecke zwischen Bienenstand und Hochbeet ein ganz klein wenig auslichten, sonst kommt man da bald nicht mehr durch und die Blaubeerpflanze muss auf Nachtschattengewächs umsatteln. Da rumpelt es, da pumpelt es und vor meinen Füßen baumelt orange leuchtend ein Kürbis. Knapp neun Kilo leuchtendes Orange wussten sich einen Sommer lang trefflich zu verbergen, während seine Geschwister von mir gehegt, gepflegt, in Fruchtschutzbeutel gesteckt und kuschelig unterpolstert wurden.
WeiterlesenNeunter Neunter
Du hättest gestern etwas zum Welttag des alkoholgeschädigten Kindes schreiben sollen, nölt eine kleine nervige Stimme in mir, die mich dafür qua Blogthema für verpflichtet zu halten scheint.
Nee, da fällt mir gerade aber nix gescheites ein, habe mich schon immer schwer damit getan pünktlich zu irgendwelchen „Welttagen“ etwas auszuspucken. Neunter Neunter als Mahnung neun Monate lang nichts zu trinken, falls wer sich fragt, warum gestern und nicht morgen.
Außerdem war hier auch so genug los. Dass der Kleine Fundevogel seine erste Zahnlücke hat, wird erstmal gebührend fotographisch gewürdigt. Dann zockelt der Kleine Richtung Bauspielplatz und die geschätzte Mitimkerin und ich nutzen den schönen Spätsommertag, um Varroamilben zu zählen, jene biestigen kleinen Biester, die imstande sind ein Bienenvolk so auszusaugen, dass es stirbt.
WeiterlesenVon Schlägen– mit und ohne Publikum
Bekommen Sie manchmal mit wie Kinder ihre Eltern beleidigen, bespucken, schlagen?
Schublade auf:Das sind diese kleinen muslimischen Prinzen, deren Kopftuchmamis vor Männern kuschen, selbst wenn sie erst vier sind. Schublade zu.
Schublade auf:Das sind diese alten Mütter, die so abhängig sind von der Liebe ihrer spät empfangenen Kinder, dass sie nicht aushalten ihren verzogenen Goldschätzchen irgendetwas zu verbieten und darüber jede Selbstachtung zu verlieren. Und diesen Kindern so Halt und Orientierung versagen. Schublade zu.
Schublade auf: Das sind die Asozialen. Die gehen zu Hause alle so miteinander um. Die Kinder kennen keine andere Form der Konfliktlösung. Schublade zu.
Nicht die ersten Vorurteile meines Lebens, die mir mit großem Getöse auf die Füße gefallen sind.
WeiterlesenFremde Federn 5
„Man soll sich mit fremden Federn schmücken, solange man welche hat“, steht auf einem Kühlschrankmagneten.
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Die Zeit, die ich im Internet überaupt verbringen kann, ist kostbar geworden. Und das bisschen, das mir bleibt, verbringe ich gerade hauptsächlich in Imkereiforen, denn meine Bienen machen mir Kummer. Jetzt wo alles prall sein sollte, werden sie weniger, nehmen ab an Gewicht. Hunger lautet die aktuelle Diagnose der hilfreichen Gemeinde.
WeiterlesenFreisprechung
Ein freier Gesell ist der Große Fundvogel nun.
Feierlich freigesprochen. Nach altem Zunftgebrauch haben der Lehrherr, die Klassenlehrerin und die Ausbilder nichts mehr zu sagen.
Darauf ein Glas Sekt, nein lieber einen Orangensaft um neun in der Früh.
Auf die Walz geht es nun freilich nicht, sondern in einen Job, vertraut aus Praktikum und vielen Aushilfsstunden. Hat sich verdient gemacht, in die Herzen geschlichen, ein guter Ort scheint das, wo solches mehr zählt als die Ziffern auf dem Zeugnispapier.
Bestanden ist freilich alles, ohne dass Augen zugedrückt werden mussten, von wem auch immer. Es juckt in den Fingern eine triumphierende Mail zu schreiben an die vorige Schule, die sich behängt mit Preisen im Dienste der Inklusion und das Objekt ihrer Bemühungen immer nur in der Werkstatt für behinderte Menschen sah.
Gelingen und Zuversicht gab es erst ohne das Zaubermittel Inklusion.
Schweiß, Tränen und Wutanfälle hat es gekostet den alten Prophezeiungen ein Schnippchen zu schlagen. Aber niemals Blut. Freigesprochen nun sind wir beide von der theoretischen Art des Lernens, die nicht passt zu diesem Menschenkind
Mit dem eigenen Geld wird nun die Freisprechung aus der Jugendhilfe auf dem Fuße folgen. Nach über siebzehn Jahren werden wir nicht mehr heißen Pfllegemutter und Pflegekind. Vor dem Gesetz sind wir bestenfalls eine Wohngemeinschaft.
Doch die wahren Fäden bleiben.
Ein Leben lang.
Ich freue mich immer über Likes und Kommentare zu meinen Texten, muss aber darauf hinweisen, dass WordPress.com – ohne dass ich daran etwas ändern könnte — E-Mail und IP-Adresse der Kommentierenden mir mitteilt, die Daten speichert, verarbeitet und an den Spamerkennungsdienst Akismet sendet. Ich selbst nutze die erhobenen Daten nicht (näheres unter Impressum und Datenschutz). Sollte das Löschen eines Kommentars im Nachhinein gewünscht werden, bitte eine Mail an fundevogelnest@posteo.de, meistens werde ich es innerhalb von 48 Stunden schaffen dieser Bitte nachzukommen.
Das Nest-ABC (ABC-Etüde, aber sowas von)
Der Sommer schreitet voran, die Mauersegler sind abgereist. Die Kürbisse reifen, wenn man sie täglich gießt, die Bohnen und die ersten Äpfel auch.. Goldrutengold wispert: Kein Sommer währt ewig und hoffentlich auch keine Trockenheit. (Nein tut sie nicht, jetzt endlich fällt Wasser vom Himmel.)
Im zweiten Teil der ABC-Etüdensommeredition hat Christiane uns aufgegeben uns einmal durch ganze ABC zu einem selbst gewählten Thema hindurch zu etüden und auch bei Q, X und Ypsilon nicht zu zagen.
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